Dickicht

nach der Novelle "Rashomon"
von Ryunosuke Akutagawa

Im Stück "Dickicht" wird zum ersten Mal versucht, die Idee einer musikalischen Fuge in ein Theaterstück umzusetzen. Das heißt, "Dickicht" ist als Komposition zu verstehen, mit der Struktur einer Fuge, deren Gesetzmäßigkeiten den szenischen Aufbau und die theatrale Struktur des Stückes bedingen.

Der Einsatz live-elektronischer Musik relativiert und abstrahiert die verschiedenen Vorfälle, verdeutlicht den Einbruch der Außen- und Innenwelt. Der Musiker ist Mit- Akteur, stellt Fragen und verneint falsche Aussagen und schafft so durch seine Musik Gegensätze, Kontrapunkte und Spannungen. Nicht zuletzt verdeutlicht auch er die Unentwirrbarkeit des Dickichts und der darin Eingeschlossenen.

Erste Stückfassung:
Premiere 1992 in Hall/Tirol
Ensemble:
Midori Nakamura, Ludovico Muratori, Ulf Kaplauer, Jan Tabaka, Susanna Tabaka- Pillhofer
Zweite Stückfassung:
Premiere 1993 in Wien
Ensemble: Drew Mc Vety, Midori Nakamura, Tomasz Rodowicz, Jan Tabaka, Susanna Tabaka- Pillhofer

Live Electronics: Marco Polo

Idee, musikalische Leitung, Regie: Susanna Tabaka-Pillhofer

Aufführungen u.a. in: